Wir können nur schwer in Worte fassen, was wir in den insgesamt sechs Tagen unserer Ukraine-Reise – vier davon haben wir in Kyiv verbracht – erlebt haben. Die Kontraste haben uns überwältigt. Einige davon wollen wir hier herausgreifen.
Zusammen mit Julia und Charly standen wir in einem Wohngebiet zwischen Trümmern und sahen mit eigenen Augen, was russische Raketen unter der Zivilbevölkerung anrichten. Andererseits konnten wir sehen, dass die Menschen in der Ukraine weiterhin mutig und visionär bauen und gestalten. Da ist z. B. der vierstöckige Hub unserer Partnerorganisation ARTHELPS, wo Therapeutinnen mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen arbeiten. Oder der Hub Campus für Christus Ukraine mitten in Kyiv.
Während draussen Drohnen für Terror sorgen, haben wir mit ukrainischen Kindern drinnen gemeinsam einen «Safespace» gebaut und eingerichtet – eine DREAM SOUND MACHINE, die Wünsche, Träume und Hoffnungen in Melodien verwandelt. Jedes Kind durfte eine persönliche Dream-Karte einwerfen und erleben, wie im Innern der Maschine Julia Buch und Jonathan Schmidt passend zum Traum eine spontan komponierte Melodie erklingen liessen. Zudem durften wir im ARTHELPS-Hub Kinder sowie unsere Brüder und Schwestern von Campus für Christus Ukraine mit Schlafkonzerten segnen. Man muss wissen: Ukrainerinnen und Ukrainer bekommen fast keinen Schlaf. Während sich der Krieg am Tag praktisch fast nicht bemerkbar macht, ist er in der Nacht eine böse Realität in Form von Drohnen- und Raketenangriffen. Während der Schlafkonzerte störte uns kein einziger Luftalarm und auch sonst war es in den vier Tagen, die wir in Kyiv verbrachten, ausserordentlich friedlich. Direkt nach unserer Abreise erfolgten aber wieder heftige mit Drohnen- und Raketenangriffe.
Bei aller Unsicherheit, Wut, Frust und Trauer, die bei den Menschen vorherrschen, haben wir in den Gesprächen mit unseren Arbeitskolleginnen und -Kollegen von Campus für Christus Ukraine und bei den Kindern und Jugendlichen unfassbar viel Hoffnung, Freude, Humor, tiefen Glauben, Vertrauen und Verbundenheit erlebt. Wir sind erschüttert darüber, was die Menschen in der Ukraine gerade erdulden müssen und beeindruckt davon, was sie gleichzeitig gerade leisten.
Wir nehmen zahlreiche segensreiche Begegnungen aus der Ukraine mit und haben einen Teil unseres Herzens dagelassen. Wir sind überzeugt, dass es sich gelohnt hat, mit den Menschen vor Ort Zeit zu verbringen, ihnen zuzuhören, von ihnen zu lernen, sie zu segnen und gemeinsam die Verbundenheit von Gottes weltweiter Familie zu erleben. Wir erzählen davon, was wir vor Ort gesehen haben, weil es den Ukrainerinnen und Ukrainern so wichtig ist, dass die weltweite Gemeinschaft weiss, was vor Ort abgeht. Wir nehmen Anteil am Leid der Zivilbevölkerung und beten, dass dieser Krieg so schnell wie möglich aufhören möge. Dass die Menschen ihre Hoffnung nicht verlieren und sie erleben, wie Gott in jeder Situation an ihrer Seite ist.
Weitere Eindrücke von Julia Buch gibt es im Central Arts Blog.
Central Arts ist eine Bewegung von Kreativen in der populären Kunst und in Kirchen und ein Ministry von Campus für Christus Schweiz. An der Explo 25 taucht Central Arts z. B. in Form eines Friedenschors auf, der eigens für die Explo 25 komponierte Friedenssongs singt.

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